Freitag, 3. Oktober 2008

Von Quito nach Lima, Mittwoch den 01.Oktober 2008

Bisher war alles nur Vorspiel oder Trainingslager unter kontollierten Bedingungen, jetzt gehts richtig los.
Am Morgen Umpacken, das Gepäck wird sortiert zwischen geht mit und bleibt hier, die Rucksäcke sind nun unser einziges Transportmedium
Dann sagen wir Adios unserer kleinen Cabana, die für eine Woche unsere Basis war, und fahren rüber zu Regine, die uns noch einmal beköstigen will.
Nach ihren Erfahrungen ist das Essen in Peru noch ok, in Bolivien verdächtig und in Chile langweilig.
Es gibt Rostbeef mit Bohnen und wunderbar gelben Kartoffeln. Sehr gut ist die Gesamtnote.
Später geht es zum Flughafen. Der alte Marechal Sucre ist inzwischen vollständig von der Stadt umwuchert, der Neubau, obwohl noch nicht fertig ist auch schon von der Stadt eingeholt.
Ecuador ist eines der Länder, bei denen man auch als Ausländer, für die Ausreise bezahlen muss. 40,80$, selbst die DDR hielt soviel von sich, das sie Eintritt verlangte und nicht auf das Bedürfnis spekulierte, sie wieder verlassen zu wollen.
Grosse Aufregung im Flugzeug. Die Mannschaft der Boca Juniors aus Argentinien ist im Flugzeug, sie hatten am gleichen Tag in Quito ein Spiel des Südamerika-Cup`s. Alle kleinen Chicas eines Jugendorchesters wollten Fotos und Autogramme und lächelten anschliessend selig. Die Jungs knipsten auch wie wild, nahmen das Ganze aber weniger emotional.
Beim Start legte ich mich mit einem aus dem Betreuerstab an, irgend so ein dritter Schuhputzer, der seine Spielerrente so fristet, der seinen DVD-Spieler nicht ausschalten wollte. Mit einem intensiven Vortrag auf deutsch über die Gefahren der Auswirkungen der Signale des Gerätes auf die Fly-By-Wire Steuerung und insbesondere des Flughafen Quito mit seiner Hoehenlage und den 5000 ern drumherum, gab er es dann auf. Keine Disziplin in den entscheidenden Momenten, so werden die Falklands nie Malvinas. Die Boca Juniors verhalten sich kindisch wie die meisten Fussballspieler, deren Intelligenz eher in den unteren Koerperregionen zu finden ist. Dennoch nehme ich erste Kontakte mit einigen Spielern auf, mein 1.FCK Mitgliedsausweis hilft dabei. Spielervermittlung auf dem Flug von Quito nach Lima, was Calmund kann, koennen wir schon lange.

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